Diplomarbeit

Der Motorola Prozessor MC68020 arbeitet sowohl intern als auch extern mit einem 32 Bit breiten Adreß- und Datenbus, wodurch er gegenüber gemultiplexten Systemen einen entscheidenden Geschwindigkeitsvorteil hat. Dieser Vorteil überwiegt bei weitem dem Nachteil der benötigten Vielzahl von Leitungen und dem damit verbundenen Mehraufwand bei der Platinenerstellung. Eine größere Anzahl von eventuell benötigten Leitungstreibern muß ebenfalls in Kauf genommen werden.

Um alle Leitungen unterzubringen, wird der MC68020 in einem 13 x 13 Pin-Grid-Array Gehäuse (PGA), wie in Bild 8 dargestellt, geliefert [2].

Die dynamischen Bussteuersignale des MC68020 bieten dem Anwender eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten beim Datentransfer. Mit den Signalen DSACK0\ und DSACK1\ läßt sich hardwaremäßig bestimmen, ob ein 8-, 16- oder 32 Bit-Datentransfer durchgeführt werden soll oder ob Wartezyklen benötigt werden, wobei die Datenbusbreite innerhalb jedes Buszyklus geändert werden kann (dynamische Busstruktur).

Damit die externe Hardware in einem derartigen Fall weiß, wieviele Bytes übertragen werden, wird die Anzahl über die Leitungen SIZE0 und SIZE1 angegeben. Dadurch kann sich ein MC68020 seiner Hardwareumgebung dynamisch anpassen.

Bild 8: MC68020 13 x 13 Pin-Grid-Array Gehäuse

Pinbelegung des MC 68020

Tabelle 1: MC68020 Pinbelegung

Bild 9: MC68020 Signaleinteilung