Programmiersoftware

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Der Weg vom Schaltungsentwurf bis zum fertig getesteten Bauteil kann im wesentlichen wie folgt beschrieben werden. Zur Programmierung der GALs wird eine entsprechende Software, ein sogenannter GAL-Assembler benötigt. Nach Definition und Zuweisung aller Ein- und Ausgänge wird die entwickelte Schaltung in Form von boolschen Gleichungen mit dem Assembler editiert.

Dieser Assembler überprüft zurerst die Vollständigkeit und Richtigkeit der Pinbelegung und ermittelt anschließend die Produkttherme für jeden Ausgang und die Unterbringung im PLD (Programmable Logic Device).

Danach werden diese Produkttherme in die Linkmatrix übertragen und die vollständige JEDEC-Datei wird erzeugt. Das JEDEC-Format ist eine spezielle Form für ein Übertragungsprotokoll, das 1980 vom Joint Electronic Devices Engineering Council erstellt worden ist [14]. Für die Programmierung eines PLD mit Hilfe eines Programmiergerätes sind folgende Informationen notwendig:

  • Bausteintyp
  • Hersteller
  • Sicherungsinformation
  • Prüfsumme

In der Übertragungsdatei müssen Feldanfang und Feldende markiert sein. Das Steuerzeichen STX (02 HEX) aktiviert den JEDEC-Empfänger im Programmiergerät, dagegen wird das Ende der Übertragung mit dem Kontrollzeichen ETX markiert. Alle vor dem Steuerzeichen empfangenen Zeichen, die z.B. die Beschreibung des IC in Textform enthalten, werden nicht ausgewertet. Gleichzeitig wird eine Prüfsumme gestartet, die sämtliche nun ankommenden Zeichen mitzählt und aufsummiert. Nach Übertragung des Kontrollzeichens "ETX" liest der Empfänger noch vier Zeichen, welche die vom Sender berechnete Prüfsumme beinhalten. Damit ist die Übertragung abgeschlossen. Durch Vergleich der empfangenen Prüfsumme mit der im Empfänger berechneten kann man Übertragungsfehler erkennen.

Der Ablauf der GAL-Programmierung wird im Flußdiagramm (Bild 25) dargestellt.

Ablaufplan zur GAL-Programmierung

Bild 25: Ablaufplan zur GAL-Programmierung

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