Anbindung an den ISA Bus

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Als Buskopplung zwischen der Controllerkarte und dem ISA-Bus des PC dient ein Dual-Port RAM (RAM 33). Diesen Anbindung ist sehr unkompliziert und wird daher sehr häufig verwendet. Sie hat den Vorteil, daß man das Timing der Karte und das des PC nicht synchronisieren muß, was auf Grund der nicht vorhandenen Handshake-Signale nur mit fundiertem Wissen über den PC Bus möglich währe.
Ein weiterer entscheidender Vorteil ist der, daß innerhalb eines Interrupt Zyklus am PC ein ganzer Datensatz von 4 KByte übertragen werden kann. Das hat eine Verkürzung der Übertragungszeit für den gesamten Datensatz von 2 MByte zur Folge, da nicht für jedes 8 Bit-Wort auf die Erkennung des Interrupt gewartet werden muß.

Für den Datentransfer von der Karte zum PC wird nach Beschreiben des RAMs über den Portbaustein MC68230 ein Interrupt am PC ausgelöst. Der Interrupt-Level ist mit den Jumpern Jp1-4, die sich am Fuße der Karte befinden, einstellbar. Dabei entsprechen die Jumper folgenden Interrupt-Level:

  • Jumper 1 IRQ 10
  • Jumper 2 IRQ 11
  • Jumper 3 IRQ 12
  • Jumper 4 IRQ 15

Der PC kann nach Erkennung des Interrupts das RAM innerhalb einer Interrupt-Routine auslesen und muß anschließend ein bestimmtes Bit im niederwertigen Byte des Dual-Port RAM setzen, welches vom Prozessor MC68020 pollend abgefragt wird. Dieses Bit zeigt dem Prozessor an, daß der PC die Daten übernommen hat und das RAM erneut beschrieben werden kann. Der Prozessor setzt nun das Bit zurück und überträgt den nächsten Datensatz.

Für die Datenübertragung in umgekehrter Richtung schreibt der PC Daten in das RAM und setzt anschließend wiederum ein bestimmtes Bit im niederwertigen Byte, was dem pollenden Prozessor anzeigt, daß Daten für ihn im RAM stehen. Er kann nun die Daten auslesen und das gesetzte Bit zurücksetzen.

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